Freitag, 12. Februar 2016

Fast eine Woche in SP, Karneval + Besuch aus DE Teil 1

Karneval in Brasilien ist ziemlich anstrengend und verrückt. Ich glaube, wir waren jeden Tag unterwegs bei einem bloco. Es gibt einen Wagen, der irgendwo langfährt und eine Menschenmasse läuft dann hinterher, tanzend und trinkend, manchmal verkleidet oder manchmal einfach nur mit wenig Kleidung, stark geschminkt, mit Glitter im Gesicht oder ganz natürlich. Schon jetzt konnte ich feststellen, dass Brasilien alles sein kann. Es gibt kaum ein typisch brasilianisch.
Und weil der Karneval früh anfängt, heißt das nicht, dass er auch früh aufhört. Meistens gibt es danach irgendwo After-Show-Partys. Auf jeden Fall ist Karneval hier ganz anders als in Deutschland, mag vielleicht an den Temperaturen liegen ;)
Gestern ist auf jeden Fall Adam aus Deutschland angekommen und wir haben uns verabredet, um mit André eine kleine Stadttour zu machen. Und was bei André eine "kleine Stadttour" bedeutet, wissen wir ja schon :) Wir haben Adam im Stadtzentrum getroffen, auf einer Brücke namens Viaduto do chá.

Sonntag, 7. Februar 2016

Erster Tag in São Paulo

Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, bin ich nach so ungefähr 14h Flug ziemlich fertig angekommen. Und wenn man so fertig ist, wird man natürlich auch aus der Schlange rausgewunken, um seine Tasche nochmals kontrollieren zu lassen. Und mit meinem Portugiesisch durfte ich dann erklären, was ich so in Brasilien machen werde. Also ich kam langsam am Punkt an, wo mir alles egal war, weil ich so fertig war und schlurfte zum Ausgang, oder schleppte mich eher mit meinem Kofferwagen und dem ganzen Gepäck :D
Aber dann sah ich schon André, der gekommen war, um mich abzuholen, und ich war einfach nur mega glücklich ihn wiederzusehen und wir wussten gar nicht, wo wir anfangen sollten mit allem, was wir uns zu erzählen hatten. Erstmal war jedoch Frühstück wichtiger, jedenfalls für mich: Pão de queijo und guarana, also ein Art kleines Käsebrötchen und ein Erfrischungsgetränk mit Guarana-Geschmack.
Danach sind wir vom Flughafen nach Hause gefahren und ich hatte ein bisschen Zeit auszupacken, die Tonnen Schokolade André zu übergeben und mich zu duschen. Viel Zeit blieb mir nicht, da André geplant hatte mit mir in Liberdade zu essen, ein japanisches Viertel. Sonntags gibt es einen Straßenmarkt mit sehr leckerem Essen. Dort angekommen trafen wir Tim, einen anderen deutschen Austauschstudierenden. Ich habe Yakisoba gegessen: Nudeln, Fleisch und Gemüse; dann habe ich kurz an meine Familie in Deutschland gedacht, was sie über Essen auf der Straße in Brasilien sagen oder denken würden. Aber ich habe es überlebt und mittlerweile ist es normal geworden, in kleinen Bars, an Ständen auf der Straße oder Märkten zu essen. Bis jetzt ist es mir noch nicht schlecht gegangen und es wäre nur komisch, wenn ich die einzige wäre, die diese Art von Essen verweigern würde, und oft ist es das beste Essen :D
Zurück zum Thema: Danach gab es eine "kleine" Stadttour... wir sind ziemlich viel gelaufen und haben ziemlich viel gesehen, zum Beispiel die Paulista: eine lange Straße und das Bankenviertel von SP. Dann sind wir kurz zurück nach Hause und ich habe Jéssica kennengelernt, die beste Freundin von André. Abends sind wir dann essen gegangen in einer deutschen Bar "Fast Berlin" und ich habe Currywurst gegessen, das fand ich ziemlich lustig hihi. Und da es dann angefangen hat zu regnen, wie so oft in SP, sind wir nach Hause und ich konnte ENDLICH schlafen :)

Samstag, 6. Februar 2016

Der Tag vor dem großen Tag... und der Flug nach SP

Wieder mal beginnt alles mit Stress... Freitag noch "schnell" das mit dem Visum erledigt, immerhin kann ich jetzt auch wirklich fliegen. Auf mich warten zwei Semester in Brasilien und da ich beschlossen hatte, so schnell wie möglich dem kalten Deutschland zu entfliehen, wird auch der Stress bis zum Abflug anhalten. 
Nachmittags bin ich dann mit meiner treuen Helferin, meiner Mama, <3 span="">die Person, die den ganzen Stress mitmachen muss.. wieder schnell zurück in meine WG gefahren, um alles einzupacken und nach Hause zu fahren.  Von meiner WG aus haben wir dann alles irgendwie nach Hause geschafft und dort ging dann das große Sortieren los: Was brauche ich in Brasilien, was kann hierbleiben? Und dann alles irgendwie in den Koffer bekommen, besser gesagt in zwei :) Aber erstmal musste ich ein bisschen schlafen, was leider durch die Aufregung nicht so gut funktionierte... 

Dienstag, 28. Oktober 2014

Familienurlaub in Carlos Paz, Córdoba

Letzte Woche war ich dann mit fast meiner ganzen Familie im Urlaub. 13 Personen in einem Haus fuer 10... da kann man sich dann vorstellen, dass Erholung und Ruhe nicht immer an erster Stelle stand :-)
Vielleicht sollte ich anfangen euch die Landschaft der Provinz Córdoba zu beschreiben, fuer alle diejenigen, die sich nicht so gut in Argentinien auskennen...
Im Gegensatz

Samstag, 29. August 2009

♥ 1 Monat in meiner Familie !!! ♥

Jaja, lange, lange habe ich nicht geschrieben...

Das Leben ist hier sehr anders und nach einem Monat fange ich an, mich daran zu gewöhnen, ein bisschen schwierig, wenn man noch nicht alles versteht... (von wegen, ich bin einmalig geworden und war ich auch schon immer jeje)

Ja, die Schule ist sehr anders, langweilig :( ABER: die Menschen hier sind einmalig offen und herzlich und liebenswert... Mir gefällt auch die Art, oft einfach mal was lockerer zu sehen, obwohl meine deutsche Eigenschaft es strenger zu sehen ein bisschen überwiegt, wenn es um gefährlichen lustigen Unsinn geht...
(Obwohl ich ja eigentlich sehr sehr verrückt und optimistisch bin ;))

Naja, vielleicht habe ich demnächst mehr Lust zu schreiben...

Freitag, 28. August 2009

Bald 1 Monat :-)

Bald bin ich fast 1 Monat hier in Chabás und vielleicht muss ich doch mal anfangen ein bisschen Material für meinen Blog zu sammeln... :-)
Jaja, ich vermisse schon ein bisschen die deutschen Eigenschaften (eigentlich meine Freunde, mit denen ich schnell und viel Deutsch sprechen kann... ), aber ich verstehe schon "alles", es liegt eben auch an mir, wie sehr ich aus mir herausgehe und von mir aus mit Leuten kommuniziere. Vor allem, dass ich nicht so an meinem Deutsch festhänge...
Im Allgemeinen ist es im Unterricht langweilig, weil ich keine Arbeiten mitschreiben darf oder eher kann. Und langsam bekomme ich ein wenig Angst vor der Depri-phase, aber ich hoffe, dass sie im Großen und Ganzen an mir vorübergeht :-)

Das Wetter spielt hier total verrückt: Es sollte eigentlich Winter sein, aber gestern bin ich im Top rumgelaufen und ich hatte das Gefühl, ich hätte auch mal eben ins Schwimmbad gehen können. Deutschland ist ja richtig kalt im Vergleich und hier gibt es immerhin ein bisschen Wind im Vergleich zum kalten Deutschland... Noch weiß ich nicht, ob ich hier für immer leben könnte, weil man hier einfach mit weniger Luxus auskommen muss... Nicht materiell gesehen und in den großen Städten auch nicht, aber im Alltagsleben und vor allem Essen und Gebrauchsgegenstände. Zum Beispiel gibt es hier die Tamponmarke O.B. in nur sehr wenigen Geschäften und dann sind sie sehr teuer. Alles andere ist hier eher sehr billig, das liegt aber daran, dass in Deutschland mehr verdient wird, weil die Lebenshaltungskosten höher sind... "Die" sagen ja auch, dass ich zu viel Geld habe... jaja, aber im Vergleich zu hier stimmt das ja auch... wenn mann sich ein Auslandsjahr leisten kann... klingt alles sehr überheblich, aber irgendwie ist das auch sehr besonders für meine Freundinnen hier.

Mittwoch, 12. August 2009

1. Woche

Jetzt bin ich schon 1 Woche hier und vermisse eigentlich nichts. Bis auf meine Bequemlichkeit und meine "private" Privatsphäre. Mein Spanisch wird derweil immer besser und bald können die Leute nicht mehr über mich sprechen, ohne dass ich ALLES verstehe :-)! Aber noch sind für mich die Späße in der Klasse rätselhaft, weil ich eben nicht verstehe, worüber die anderen immer lachen. Mein Tagesablauf ist hier total anders... Aufstehen: ca. 7-7.15 Uhr (viel zu spät..., hihi... ), sehr kleines Frühstück, in der Schule gibt's in der Pause "facturas" (selten esse ich in der Schule), um 1-2 Uhr gibt es dann Mittagessen, danach haben wir nochmal Unterricht oder wir gehen einfach raus. Am Nachmittag ca. 4-6 Uhr isst man dann noch etwas, z.B.: masitas, pan y manteca, jamón, chocolatada... und noch mehr. Jederzeit bietet sich die Möglichkeit etwas zu essen. Dann, am Nachmittag mache ich Hausaufgaben, im Moment noch abschreiben und um 10-11 Uhr gibt es Abendessen. Danach gehe ich meistens bald schlafen, weil ich sowieso am nächsten Morgen in der Schule wieder einschlafen könnte. Als "Schuluniform" trage ich ein weißes "Kittelkleid", so hässlich ist es gar nicht und man kann auch seine eigene Kleidung darunter tragen. Es ist sehr chaotisch und auch wenn die Stunden lang sind, wird sehr wenig gearbeitet. Vergleich: für eine Aufgabe in Mathe wird hier eine Viertelstunde oder noch länger eingerechnet; in Deutschland vielleicht fünf Minuten. Mit dem Lehrer hat man ein freundschaftliches Verhältnis und erzählt mit ihm über Privatthemen, manche umarmen den Lehrer auch manchmal. Die Schulleiterin ist jedoch sehr streng. Die Schüler sind laut und prügeln sich oft, essen Kaugummi im Unterricht, stehen auf und schreiben ihren Namen an die Tafel und schieben ihre Tische zusammen, wie es ihnen gefällt. Nicht, dass mich das besonders stören würde, es ist einfach sehr anders als in Deutschland auf "meiner" Schule. Und ich bin sowieso "Deutschland" und muss von allá erzählen. Ich bin immerhin froh, wenn die anderen mit mir reden, was sie auch tun. Nur liegt es manchmal an mir, dass ich nicht antworte oder es einfach nicht kann. Viel schaffe ich hier auch nicht zu schreiben, weil ich das mich die ganze Zeit zurück nach Hause bringt. So langsam fange ich jedoch an mich einzugewöhnen, aber es stimmt wirklich: wenn man mit dem Flugzeug zu schnell reist, kommt die Seele nicht so schnell mit und man muss auf sie warten... (oder so ähnlich :-)). Und ich bin mir auch nicht sicher, ob meine Schwester mit mir und der neuen Situation zufrieden ist...